Grundstücksvermessung

Soll eine Teilfläche aus einem Flurstück auf einen neuen Eigentümer übertragen werden, so ist eine sogenannte Flurstücksbildung erforderlich. Denn erst wenn ein selbständiges Flurstück im Liegenschaftskataster gebildet wurde, kann die Übertragung erfolgen. Man unterscheidet bei der Flurstücksbildung zwischen einer Zerlegung und einer Sonderung:

Zerlegung

Die Flurstücksbildung erfolgt mittels einer Vermessung, bei deren Durchführung die neuen Grenzen festgelegt und abgemarkt werden. Bei der Zerlegung wird das Flurstück in mindestens zwei Stücke zerlegt. Zusätzlich prüfen wir hierbei auch alte Grenzpunkte und marken diese, falls erforderlich, neu ab.

Sonderung

Die Sonderung ist die Zerlegung eines Flurstücks ohne örtliche Vermessungsarbeiten. Hierbei erfolgt die Flurstücksbildung ohne Überprüfung und Abmarkung der neuen und alten Grenzen. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die alten Grenzen mit hoher Genauigkeit im Kataster bestimmt sind.
Sinn macht eine Sonderung zum Beispiel in großen Baugebieten mit einer regen Bautätigkeit. Denn dort werden Grenzsteine häufig durch Baufahrzeuge und den Straßenbau entfernt, verschüttet oder verschoben.
Daher wird bei der Sonderung zunächst der Umring vermessungstechnisch hergestellt, um dann auf Grundlage vorliegender Planungsunterlagen und dem aktuellen Stand des Liegenschaftskatasters eine exakte Einrechnung der neuen Grundstücke vorzunehmen.

Wir beraten Sie, welche Form der Flurstücksbildung für Sie von Interesse ist und holen bei den zuständigen Behörden die erforderlichen Genehmigungen ein.
Nach Abschluss erhalten Sie Auszüge aus dem Liegenschaftskataster, mit denen der Notar die Eigentumsumschreibung im Grundbuch veranlassen kann.